Unsere zertifizierte Sachverständige für Umweltbaubegleitung (UBB) arbeitet beratend mit dem Bauherrn und der Bauleitung zusammen. Die genehmigungskonforme Umsetzung Ihrer Baumaßnahme in Bezug auf umweltrelevante, ökologische und naturschutzrechtliche Vorgaben und Bestimmungen zu begleiten und das Eintreten von Umweltschäden zu vermeiden ist dabei unser Ziel. Im Vorfeld einer Baumaßnahme prüfen wir die Ausführungsunterlagen und die Bauablaufplanung auf die Einhaltung der umweltrelevanten Vorgaben für Ihr Bauvorhaben. Dabei ist unsere Sachverständige spezialisiert auf die landschaftspflegerischen Schutz-& Gestaltungsmaßnahmen, um kostspielige Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen möglichst zu verhindern. Das Erkennen und Vermeiden unvorhergesehener Beeinträchtigungen, sowie die Kontrolle der Frist und vor allem fachgerechten Umsetzung der umweltrelevanten Maßnahmen ist Bestandteil unserer Arbeit. Unsere Sachverständige für Umweltbaubegleitung verfügt über die Expertise zur Erstellung von Baumgutachten hinsichtlich der Erhaltens- und Entwicklungsfähigkeit, der Verkehrssicherheit und des Artenschutzes.

Baumschutz auf Baustellen

Bäume müssen während der Bauzeit effektiv vor Beschädigungen im Kronen- und Wurzelbereich geschützt werden. Gerade auf Eingriffe im Wurzelbereich reagieren viele Bäume empfindlicher als gemeinhin angenommen. Entstehen durch Befahren oder vorübergehender Materiallagerung Bodenverdichtungen im Wurzelraum, so können aufgrund von Sauerstoffmangel, CO2-Emissionen und deutlich reduzierter Wurzelatmung, lebenswichtige Feinwurzeln absterben. Die Schäden zeigen sich oft erst nach Jahren.
Werden Wurzeln infolge von Abgrabungen beschädigt, so können Pilze eindringen. Diese können den Baum innerhalb weniger Jahre zum Absterben bringen oder seine Stand- und Verkehrssicherheit wesentlich beeinträchtigen.
Während der Bauarbeiten sind die DIN 18920 „Schutz von Bäumen, Pflanzenbeständen und Vegetationsflächen bei Baumaßnahmen“ und die RAS-LP4 Richtlinien für die Anlage von Straßen, Teil: Landschaftspflege, zu beachten.

Bei Tiefbauarbeiten werden vor der Baumaßnahme oft Wurzelsuchschachtungen gemacht. Anschließend kann zum Schutz des Baumes ein Wurzelvorhang angelegt werden. Das ist eine wasser- und luftdurchlässige Schalung, die um den freigelegten Wurzelbereich herum angebracht wird. Sie verhindert die Erosion des Erdreichs und schützt vor unnötigen weiteren Wurzelverletzungen.
Damit über diesen Bereich weder Fahrzeuge fahren, noch schwere Maschinen oder Materialien abgestellt werden, wird um die betreffenden Bäume ein ortsfester Baumschutzzaun errichtet. Aufgestellt wird dieser mit einem Abstand von 1,5m um die Kronentraufe des Baumes, um den Boden vor Verdichtung zu schützen.
Innerhalb des Baumschutzzauns darf auch kein Material, vor allem keine Schadstoffe abgestellt werden, bei denen Auswaschungen durch Regen, ins Erdreich eindringen oder beschädigte Behälter den Boden mit Schadstoffen kontaminieren können.
Ist auf Baustellen nicht genügend Platz, um den gesamten Traufbereich von Bäumen zu schützen, können angepasste Maßnahmen ergriffen werden. Beispielsweise werden Lastverteilermatten (Baggermatratzen) ausgelegt, oder auch Metallplatten auf einem Kies/Schotterbett errichtet, um den Wurzelbereich und den Boden vor Verdichtung zu schützen. Der Baumschutzzaun kann damit näher am Baum errichtet werden, sodass er dann im Wurzelbereich steht.
Das Befahren der Baustelle mit LKWs und Fahrzeugen mit hohen Aufbauten ist zusätzlich zu regeln.
Bei Hochbauarbeiten sind meist Stamm und Krone des Baumes betroffen. Damit die Baumkrone auf Baustellen nicht beschädigt wird, gilt es vor allem, die Schwenkbereiche von Kränen zu berechnen. Mittels eines Stammschutzes (Baumschutzmanschette) bzw. Baumschutzzaunes wird der oberirdische Bereich des Baumes vor Schäden durch die Arbeiten geschützt.

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